Einige von euch haben uns geschrieben, dass ihr gerne indisch kocht/esst, aber noch nicht so viel Erfahrung in dem Bereich habt bzw. nicht wisst wo ihr viele der Zutaten aus den Rezepten herbekommt. Also wenn ihre euch schon einmal ein wenig mit indischem Kochen beschäftigt habt, dann habt ihr bestimmt schon oft von der Gewürzmischung "Garam Masala" gelesen. Man könnte sogar sagen, es ist das Herz der meisten indischen Gerichte. Jedoch unterscheidet sich jedes Garam Masala je nach Region - eigentlich ist es sogar schon in jedem indischen/bengalischen/pakistanischen Haushalt anders hergestellt worden, da jeder seine eigenen Vorlieben hat und es dann dementsprechend abwandelt.
Das könnt ihr euch ganz einfach selber herstellen, dadurch ist es viel günstiger und außerdem wisst ihr dann auch zu 100% was drin ist. Weitere Vorteile von frischem Garam Masala sind aber auch, dass das gekaufte Gewürz sehr schnell sein Aroma verliert, da die Herstellung ja logischerweise schon länger zurück liegt. Wenn man also einen kleinen Vorrat der einzelnen Gewürze Zuhause hat, wäre es am besten, wenn man sich regelmäßig eine kleine Portion selber macht, statt diese fertig zu kaufen.
Luftdicht, in einem Glas aufbewahrt, hält es sich bis zu 3 Monate.
Auf dem linken Foto seht ihr fast alle Bestandteile die das Garam Masala ergeben. Es gibt viele unterschiedliche Masalas je nach Region. Die traditionelle Mischung besteht zwar aus Zimt, gerösteten Kreuzkümmel, Kümmel, Gewürznelken, Muskat und grünen Kardamomsamen. Ich habe außerdem noch Pfeffer und Lorbeerblätter hinzugefügt, bin sonst aber bei der traditionellen, meist verbreitetsten Mischung geblieben. Leider habe ich nicht daran gedacht, direkt all benötigten Gewürze auf einem Foto zu fotografieren. Also aufgepasst - ihr braucht:
8 Kardamom-Kapseln
2 Lorbeerblätter
1 TL Schwarzer Pfeffer
2 TL Kreuzkümmel
2 TL Koriandersamen
5 cm Zimtstange
1 TL Nelke
Natürlich könnt ihr auch weniger/mehr von den einzelnen Bestandteilen nehmen, je nachdem wie viel ihr am Ende haben wollt. Aber das Verhältnis sollte möglichst schon eingehalten werden. Außerdem rate ich euch die Gewürze vor dem mahlen kurz in einer heißen Pfanne anzurösten, damit sie nachher mehr Aroma haben. Aber wirklich nur ganz kurz - sonst verbrennen sie ganz schnell und ihr könnt von vorne anfangen... Dann müsst ihr aus den Kardamomkapseln die Kardamomkörner schälen - die Kapseln benötigt ihr dann nicht mehr. Danach gebt ihr dann die Gewürze die ihr angeröstet habt in eine elektrische Mühle oder in einen Mörser (= viel aufwendiger!) und lasst es so lange durchlaufen bis die Mischung möglichst fein ist.
Das Garam Masala welches ihr hier seht, wurde bereits in der elektrischen Mühle gemahlen, jedoch sollte es so lange gemahlen werden, bis es möglichst feines Pulver wird. Ich hatte leider nicht genügend Zeit das Gewürz noch länger zu mahlen, werde es aber die Tage fortführen.
Ihr könnt euch schon für ca. 20 Euro eine elektrische Mühle kaufen z.B. von der Marke Severin, jedoch solltet ihr diese Mühle auf keinen Fall zum Kaffeebohnen mahlen verwenden, wenn ihr sie auch noch für Gewürze nehmen wollt. Denn egal wie sauber ihr sie macht, wenn ihr erst Kaffee gemahlen habt, dann wird euer Garam Masala den Geschmack des Kaffees aufnehmen.
6 Kommentare:
Super Beitrag, danke dafür. Und was ich echt mal sagen muss ist, dass eure beitraege nicht nur gut recherchiert sind, sondern auch die fotos echt klasse sind! Darf ich mir mal eins ausdrucken und aufhaengen?
aber gibt es nicht sogar masala tee und kaffee? ich stells mir elcker vor :-)
hört sich gut an! tolle bilder und toller blog!
womit bearbeitet ihr eure fotos?
xx LENI
http://lenikamakura.blogspot.de/
deine bilder gefallen mir alle unglaublich gut, tolle seite :)
Beautiful photos ♡
Wunderschöne Bilder und tolle Anordnung. Weiter so! Welche Kamera benutzt ihr?
VG Steffi
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