... sättigt seine Seele. - Edith Linvers
Als unser Blog noch ganz am Anfang stand, wurden wir von manchen Seiten gefragt, ob wir uns denn keine Gedanken darüber machen, dass uns irgendwann die Ideen ausgehen könnten. Da haben wir sofort geantwortet, dass wir uns das nicht vorstellen können, denn es gibt immer irgendetwas worüber man schreiben kann – oder wie seht ihr das?
Natürlich gibt es auch Tage oder Wochen die so vollgepackt sind mit anderen Dingen, auf die man sich konzentrieren muss, dass man sich lange ideenlos, unkreativ und leer fühlt.
Man versucht krampfhaft einen guten Einfall zu bekommen, doch irgendwie will die Kreativität einfach nicht eintreten. Wenn ihr so eine Phase habt, dann würde ich euch auf jeden Fall raten euch eine Pause zu gönnen. Es bringt überhaupt nichts auf Teufel komm raus irgendetwas zu verfassen, nur damit ihr auf eurem Blog etwas neues bieten könnt.
Ich finde es ist wichtiger Qualität zu bringen, also Posts zu verfassen, die einem Spaß bereiten und bei denen man sich Mühe gibt. Als Leser sieht man sofort, wo Liebe drin steckt und was wiederum halbherzig verfasst wurde.
Ich verstehe nicht was der Grund dafür ist, dass ich manchmal so komplett ideenlos bin, denn eigentlich gibt es doch soo viel woran man sich inspirieren könnte. Wobei dabei auch die Gefahr besteht, sich zu sehr mit anderen zu vergleichen – das solltet ihr nie tun, denn das ist unheimlich demotivierend! Ihr müsst immer daran denken, dass jeder einen anderen Stil hat und das ist auch gut so! Wenn ihr euch vergleicht, denkt ihr nur „Wieso bin ich nicht darauf gekommen?“ „Wieso hat sie immer so schöne Ideen und kann diese dann auch noch so perfekt umsetzten?“ – Es ist nie so wie es auf den ersten Blick scheint. Jeder fühlt sich manchmal auch mal schlecht oder bekommt etwas nicht so gut hin. Ihr müsst euren eigenen Stil anerkennen und wenn ihr nicht so gute Fotos schießen könnt, dann ist das vielleicht einfach nicht so euer Ding. Dafür wird es aber auf jeden Fall andere Bereiche geben, die euch besser liegen.
In den unterschiedlichsten Dingen stecken tolle Inspirationsquellen!
Bei der Beschreibung unseres Blogs (s. „
about us“) haben wir unsere Posts folgendermaßen beschrieben:
„… meist schreiben wir über kleine Dinge, die uns aber besondere Freude bereiten. Schließlich sind es ja auch die kleinen Dinge im Leben die uns glücklich machen. Es sind alltägliche Begebenheiten, denen wir oftmals viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken - zum Beispiel das Erblühen der ersten Blumen im Frühling, der Duft von einer frisch gemähten Wiese oder die bunten Wälder im Herbst.“
Allein in der näheren Umgebung sind so viele Dinge, die einem nicht direkt auffallen, die vollkommen unterschätzt werden. Denn man sollte ihnen viel mehr Aufmerksamkeit schenken, um sich auf ganz einfache Weise zu inspirieren. Dafür muss man nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und auch verstärkt auf Details achten.
Kennt ihr das Gefühl, wenn man einen Gedankenblitz hat – auf irgendeine tolle Idee kommt, z.B. etwas zu basteln und es gar nicht abwarten kann, diese Idee umzusetzen?
Wenn man innerlich zu Feuer und Flamme wird, am liebsten sofort anfangen würde, auch wenn man gerade auf der Arbeit ist, oder noch fehlende Materialien kaufen muss. Man ist plötzlich so motiviert, das man sofort los zieht um alles zu besorgen und am liebsten auch noch ganz schnell fertig wird. Und auch wenn man am Ende nicht so wirklich zufrieden ist und man sich das Ganze vorher viel schöner vorgestellt hat – man ist meist trotzdem stolz auf sich und freut sich beim nächsten Mal wieder genau so sehr auf ein neues Projekt. Das ist doch etwas was wirklich glücklich macht :)
Nur schade, dass man so ein Engagement und einen Tatendrang nicht aufbringen kann, wenn man ihn gerne sehen würde – z.B. beim Lernen für Klausuren. Wieso fällt es einem so schwer sich aufzuraffen, hinzusetzen und einfach mal ein paar Stunden effektiv zu lernen? Zumindest geht es mir dabei so. Auch wenn ich das Thema interessant finde, ich brauche ganz lange um richtige Lern-Leistungen zu bringen. Meist funktioniert das überhaupt erst wenn ich unter Zeitdruck stehe – wenn mir auffällt, dass ich unbedingt noch ganz viel lernen muss um mich nicht völlig zu blamieren. Geht es da nur mir so oder kennt ihr das auch?
Was ich auf jeden Fall öfter machen sollte, ist mein
Ideen-Büchlein nutzen! Es liegt die meiste Zeit einfach in meinem Zimmer herum und wird nicht von mir beachtet. Wenn ich mir aber regelmäßig die Zeit nehmen würde um meine Inspirationen dort festzuhalten oder meine Ideen zu verschriftlichen, dann würde so ein Ideen-Loch viel seltener entstehen, denke ich. Dann kann man nämlich einfach mal reinschauen und sich daran erinnern, was man in der letzten Woche – wo man noch vor lauter Kreativität übergesprudelt ist, alles im Kopf hatte.
Meine größte Inspiration sind
schöne Fotos von anderen - Ich liebe es mir diese anzusehen und zu durchstöbern.
Das muss noch nicht einmal unbedingt auf anderen Blogs sein - das geht beispielsweise auch sehr gut auf
Flickr oder
Pinterest (virtuelle Pinnwand). Da sieht man oft auch Ideen, die man wirklich klasse findet und unbedingt auch mal machen möchte.
Ich habe z.B. vor einigen Wochen mein Ikea-Schränkchen verschönert (
schau!). Die Idee habe ich auf
whatinaloves gesehen und diese dann natürlich nicht kopiert, sondern meinen eigenen Geschmack und meine eigene Umsetzung davon gemacht. Doch manchmal braucht man einfach einen kleinen Anstubser um schönes zu schaffen. Ich finde auch nicht, dass das „Nachmachen“ oder „Ideen-Klau“ ist. Man kann ja auch erwähnen woher man diese Idee hat und dann finde ich nicht, dass es etwas Verwerfliches ist, sondern viel eher in Kompliment an denjenigen der die ursprüngliche Idee hatte. Ich hoffe nur, dass die Bloggerinnen das auch so sehen und das Kompliment an erkennen :)
Es ist doch toll wenn man sieht, dass man andere Menschen inspiriert oder nicht?
Deswegen finde ich es auch wichtig, dass man Menschen, die man inspirierend findet das auch mitteilt. Denn wer würde sich nicht darüber freuen, dass anderen das gefällt was man macht?! Und wenn man nur „stille Verfolger“ hat, dann ist das schon schwierig, denn man möchte ja auch wissen, wie das was man mit der Öffentlichkeit teilt bei anderen ankommt.
Leider bin auch ich oft zu faul um zu kommentieren und behalte somit mein Gefallen an vielem für mich. Doch ich achte schon darauf, wenigstens ab und zu
positives Feedback abzugeben :)
Jetzt habe ich nur die Fotos erwähnt, die ich mir gerne anschaue, doch auch Texte finde ich oft sehr inspirierend. Menschen die schön formulieren können, bewundere ich. Denn nicht viele können sich so ausdrücken, dass es seine Leser so sehr mitreißt, dass sie auch an langen Texten nicht das Interesse verlieren.
Bei Blogs oder Kolumnen in Zeitschriften ist es besonders wichtig, dass man die
Persönlichkeit des Autors darin wieder erkennt. Denn toll formulierte Texte, mit abwechslungsreicher Sprache können meiner Meinung nach noch so perfekt geschrieben sein, es wird mich auf längere Zeit nicht interessieren, wenn der Autor dabei nicht
sympathisch klingt. Es gibt Zeitschriften, da schlage ich sofort eine bestimmte Seite auf, weil mir die Texte von einem bestimmten Verfasser jedes Mal zu sagen.
Da bekommt man nach einiger Zeit sogar das Gefühl, dass man den Autor persönlich kennt. Das ist auch bei manchen Blogs so – man kennt die Person nicht in Wirklichkeit, doch wenn man der Person eine längere Zeit folgt, wird man bald das Gefühl haben, dass man sich in gewisser Weise kennt. Dann fiebert man auch mit und freut sich darauf etwas neues über die Erlebnisse der Person zu erfahren. Man entwickelt eine Verbindung zu seinen Lesern.
Dadurch sprechen mich Blogs, die kein bisschen persönlich sind, sondern eher wie ein Sachbuch geschrieben sind, überhaupt nicht an. Es gibt aber auch Blogs, wo alles perfekt scheint – die Fotos sind schön, das Layout ist schön, die Outfits sind schön ABER man findet die Bloggerin so arrogant (und das allein durch die Texte!), dass man überhaupt keine Lust hat dem Blog weiter zu folgen.
Neben Bild und Text folgt jetzt eine dritte Gruppe, und zwar die die genau wissen wie sie sprechen müssen, wie sie sich am besten ausdrücken können - wo das Zuhören bei mir großes Interesse weckt, weil sie so
bildlich und fesselnd erzählen können, dass man sich gar nicht von dem Gespräch lösen kann. Man legt bei solchen Menschen, die immer die richtigen Worte finden und super weise wirken, oft auch großen Wert darauf ihre Meinung zu hören.
Mir fällt ein solches Talent meist nicht einmal beim ersten Gespräch auf, sondern erst nach einer Weile wird mir bewusst, wie schön es ist dieser Person zuzuhören. Das ist z.B. bei meiner Mama so, wenn sie mir von jemandem erzählt und die Art und das Aussehen von dieser Person beschreibt, dann kann ich mir das genau vorstellen und mache mir ein konkretes Bild von dieser Person.
Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit so einer Gabe sehr gut Reden halten kann und die Masse überzeugen kann...
Und? Wie sieht das sammeln von Inspirationen bei euch aus? Was sind eure persönlichen Inspirationsquellen? Ist es bei euch so, dass ihr Phasen habt in denen ihr überhaupt keine Kreativität aufbringen könnt?