MIAU!

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Normalerweise mag ich keine Katzen, aber diese wilden Katzen hatten etwas faszinierendes an sich. Jede hat einen ganz anderen Ausdruck in den Augen, also ganz anders als bei Hauskatzen - meiner Meinung nach, haben diese meist einen einheitlichen Ausdruck.

Um ehrlich zu sein, habe ich mich trotzdem oder vielleicht gerade wegen dem Blick der Katzen, nicht selber ganz nah dran getraut - das hat dann also mein Bruder für mich übernommen und es hat sich gelohnt!




Als ich diese Katzen gesehen und fotografiert habe, musste ich sofort an Pirinçci's Werke denken, die ich euch nur wärmstens empfehlen kann!

Der Bonner Schriftsteller Akif Pirinçci schreibt seit 1989 Detektivromane mit Katzen als Protagonisten. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, seine außergewöhnliche Geschichte an einen Verlag zu bringen, wurde sein erster Roman "Felidae" zu einem weltweit millionenfach verkauften Bestseller.


Bis 2010 folgten dem ersten, dann noch sechs weitere Katzenkrimis.

Was das ganze für mich umso interessanter macht ist, dass Pirinçci in Istanbul geboren ist und heute in Bonn lebt und er für den Handlungsort seiner Katzengeschichten, ebenfalls Bonn gewählt hat.





Auf www.krimi-couch.de könnt ihr euch eine Inhaltsangabe durchlesen, wenn ihr genaueres erfahren wollt.
Dort haben sich aber auch einige User zu dem Roman geäußert.
Der der User "mase" schreibt z.B. folgendes:

"Wenn man von der Art der Protagonisten absieht, dann war Felidae eine wunderbar erzählte Serienmörderjagd. Zu Beginn tat ich mich mit Pirinccis "geschwollener" Erzählweise schwer, denn ich fand sie arg gekünstelt, aber mit der Zeit waren die Schachtelsätze und die blumige Ausdrucksweise ein Genuss. Der Plot war sehr ausgetüfftelt und der Autor gibt dem Leser genügend Hinweise, immer einen Schritt weiter als der "Ermittler" zu sein, der lieber seiner Logik folgt, als das Offensichtliche anzunehmen. Eigentlich ist das Buch sehr grausam, aber dadurch, dass der Leser ständig unterbewusst schnurrende Samtpfoten vor Augen hat, kommen diese Grausamkeiten nicht so rüber. Etwas gestört haben mich die menschlichen Fähigkeiten der Katzen. Es mag wohl sehr schwierig sein, ein Buch ohne diese Fähigkeiten so umzusetzen, aber dass Katzen einen Computer benutzen können, fand ich doch sehr übertrieben. Das sind dann die Momente, in denen man sich vor Augen halten sollte, dass Felidae eine Fabel ist und dann kommt auch Grauen deutlicher beim Leser an. Ein kleines bisschen ärgere ich mich über mich selbst, weil ich mich diesem tollen Buch so lange Zeit verweigert habe. Die Befürchtungen, ein Katzenkrimi kann nur albern sein, haben sich überhaupt nicht bestätigt und man muss auch nicht ein Liebhaber dieser Tiere sein, um Gefallen an diesem Buch zu finden. "





Vielleicht habe ich ja euer Interesse geweckt, euch ein wenig mit Katzen zu beschäftigen - wie auch ich es getan habe, obwohl ich ja wie gesagt keine Katzen-Liebhaberin bin!

Auf Amazon bezahlt man um die 8,95€ für ein neues "Felidae"-Buch , für ein gebrauchtes aber schon viel, viel weniger!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

toller Post Denim! Dass die Gesichtsausdrücke der Straßenkatzen anders sind, als die der Hauskatzen, finde ich auch! Ich denke, dass Hauskatzen eher verwöhnt sind und ihre Lebensweise, naja, ihre Grauenzellen nicht besonders beansprucht. Somit schauen sie schonmal ein bisschen verplant oder dumm aus der Wäsche, vielleicht auch Naiv! Straßenkatzen hingegen, müssen klug sein, um zu überleben. Es gibt Feinde, es ist schmutzig, manchmal ungemütlich! Diesen gerissenen Gesichtsausdruck findest du auch in der Menschenwelt wieder. Du siehst in den Augen, ob jemand wohlbehütet von Mami mit der Flasche großgezogen wurde, oder ob jemand ein hartes Leben hinter sich hat.